Die Hämatologie ist die Wissenschaft von der Beschaffenheit und den Erkrankungen des Blutes sowie der blutbildenden Organe und Blutbildstörungen des Knochenmarks. Die Hämatologie steht in enger Wechselwirkung mit der Onkologie, bekannteste Bluterkrankungen sind akute und chronische Leukämien (Blutkrebs), Lymphdrüsenkrebs, Anämie (Blutarmut), die Bluterkrankheit und weitere Gerinnungsstörungen.

In unserer Schwerpunktpraxis führen wir im eigenen Labor Blutuntersuchungen durch, erstellen histologische Befunde und entnehmen, wenn nötig, auch Lymphknoten. Da wir die meisten Untersuchungen selbst im eigenen Labor vornehmen, erhalten die Patientinnen und Patienten schnelle Diagnosen, aufgrund derer wir die optimale Therapie einleiten können.

Keine Krebserkrankung ist wie die andere. Es steht eine Vielzahl von Therapien zur Behandlung von Tumorerkrankungen zur Verfügung, je nach Ursprungsgewebe und Beschaffenheit des Tumors.

Bevor eine Therapie eingeleitet wird, ist eine eingehende Diagnostik erforderlich. Dazu gehören neben apparativen Untersuchungen wie mit unserem High-End-Ultraschall gegebenenfalls auch Punktionen und histologische, also Gewebeuntersuchungen. Diese werden zumeist in unserem eigenen Labor ausgewertet, sodass in der Regel eine schnelle Diagnosestellung erfolgt und die Therapie mit den Patientinnen und Patienten besprochen und eingeleitet werden kann.

In unserer Schwerpunktpraxis behandeln wir alle Formen gut- und bösartiger Erkrankungen des Blutes und alle Varianten bösartiger Tumore.

Die Behandlung erfolgt im frühen Krankheitsstadium beispielsweise vor oder nach einer Operation oder Bestrahlung, um das Behandlungsergebnis zu sichern oder eine Heilung anzustreben. Dies kann in einigen Fällen, zum Beispiel bei Lymphomen, auch allein durch eine medikamentöse Therapie erfolgen.

Im fortgeschrittenen Stadium erfolgt die Therapie, um ein weiteres Voranschreiten der Erkrankung zu bremsen und um Symptome zu lindern, also um die Lebensqualität zu verbessern.

In der Chemotherapie sind in den vergangenen Jahren viele neue Ansätze entwickelt worden, um Nebenwirkungen deutlich abmildern und beherrschbarer machen zu können.

Die Chemotherapie wird häufig intravenös zugeführt, kann aber auch, je nach Medikament, mittels Injektionen oder Tabletten erfolgen.

Ergänzend zur Chemotherapie kann nach individueller Prüfung eine Immuntherapie erfolgen. Diese kann beispielsweise das Wachstum von Tumorzellen verhindern oder dem eigenen Immunsystem den Zugang zu Tumorzellen erleichtern und diese besser bekämpfen.